Das Wort minanou ist mir vor rund zehn Jahren an meinem Geburtstag in Sardinien auf einer Weinetikette begegnet. Ich war so berührt von diesem Wortklang, dass ich wissen wollte, was das denn bedeutet. minanou entstammt einem sardischen Bergdialekt der Gallura (Norden von Sardinien) und wird als Kosename für die Grosseltern benutzt. «Sollte ich je einmal einen eigenen Laden haben, soll er minanou heissen!» waren meine Gedanken.
Von meinen Grosseltern und meinem Vater habe ich die Liebe zur Natur, zur Erde und den Pflanzen vorgelebt bekommen. Ich liebe es mit meinem VW-Büssli in der Natur unterwegs zu sein – am liebsten fernab von jeder Zivilisation wild zu campen, durch die Natur zu streifen und zu beobachten, was am Wegesrand so wächst. Sei es in den Bergen oder am Meer, sammle ich mit viel Liebe die unterschiedlichsten Heilkräuter. In meinem Wasserhaus verarbeite ich sie weiter zu Teemischungen, Naturkosmetik oder schönen Dingen für zu Hause.
Wenn ich mit meiner Handykamera spezielle Augen – Blicke der Welt einfange, vergesse ich Zeit und Raum. Die Ein – und Ausblicke verwende ich unbearbeitet für meine Postkartenserie minanou.